You are currently viewing Meine Ostern als Kind in den 50-ern.
Bild: Elisabeth Medlitsch

Meine Ostern als Kind in den 50-ern.

Die Karwoche oder Vor-Osterzeit in den 50 Jahren war eine schöne Zeit für mich.

Es gab weder asphaltierte Straßen noch Wege.
Es gab damals auch keinen Kanal- und Wasserleitungsanschluß.
Alles war Natur pur.

Man hörte keine Rasenmäher.
In unserer Gasse blühten die Lindenbäume.

Wir hatten so gut wie kein Spielzeug.
Vielleicht hatte das eine oder andere Kind eine Puppe oder einen Ball.
Wir hatten keine Kinder-Fahrräder.
Das war alles zu teuer.

Wir Kinder beim Tempelhüpfen. / Bild: Elisabeth Medlitsch

Wir spielten Fangerln, Verstecken oder „Vater-Mutter-Kind“, „Himmel oder Hölle“ oder Tempelhüpfen.
Wir haben einen Tempel vorgezeichnet und mußten mit einem Stein ein Feld treffen und dann auf einem Bein hinhüpfen.

Wir Kinder reissen Gras für’s Osternest aus. / Bild: Elisabeth Medlitsch

Am Karsamstag haben wir händisch Gras ausgerissen und ein Nesterl gebaut, wo der Osterhase dann am Ostersonntag die Süßigkeiten und gefärbten Eier hineinlegen konnte.

Ich bekam immer auf einem Teller einen Schokolade-Osterhasen, ein Schokolade-Lämmchen, kleine Zuckerhenderln, manchmal auch mit Schokolade glasiert, Zuckereier und Ostereier.

Meine Mutter, mein Osternest und ich. / Bild: Elisabeth Medlitsch

Meine Vorfreude war riesig.
Ich bin herumgehüpft und war ganz aufgeregt.
Wenn dann am Ostersonntag meine Mutter gesagt hat: „Der Osterhase war da.“ bin ich freudig zu meinem Nesterl gelaufen.

Nun, so waren damals meine Ostern.

Schreibe einen Kommentar