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Bild: Elisabeth Medlitsch

Die Verletzung.

Als erste hat mich meine Großmutter geseh’n. Sie hat laut meinen Vater gerufen.



Er ist vom lautem Schreien rasch gekommen, hinterher meine Mutter. Sie hat ein Stofftaschentuch gebracht und auf die Wunde gelegt.

Mein Vater hat mich auf den Arm genommen und ist mit mir zum Arzt gelaufen.


Der Hausarzt war schon ein älterer Herr.
Er hat mir die Wunde, die doch sehr groß war, zugenäht.

Er hat mich gelobt, weil ich keinen Mucks gemacht hab‘ und sagte zu mir: wenn unsere Soldaten so tapfer gewesen wären, hätten wir den Krieg gewonnen.

Mein Vater hat darauf nichts gesagt.

Er hat mich auch noch nach Hause getragen.

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